Was ist gemeine esche?

Die gemeine Esche, wissenschaftlich bekannt als Fraxinus excelsior, ist ein Laubbaum, der in Europa, Westasien und Nordafrika heimisch ist. Sie gehört zur Familie der Ölbaumgewächse.

Die gemeine Esche kann eine Höhe von bis zu 45 Metern erreichen und hat eine breite, ausladende Krone. Ihr Stamm ist gerade und glatt, und ihre Rinde ist grau und oft mit Rissen bedeckt.

Die Blätter der Esche sind gegenständig angeordnet und bestehen aus 3 bis 6 ovalen, gezahnten Fiederblättchen. Im Frühling erscheinen die Blätter in einem leuchtenden Grün und nehmen im Herbst eine gelbe oder orangene Farbe an, bevor sie abfallen.

Die Esche ist einhäusig, das heißt, dass männliche und weibliche Blüten auf verschiedenen Bäumen auftreten. Die männlichen Blüten sind in dichten, langen Rispen angeordnet, während die weiblichen Blüten weniger auffällig sind und in kurzen, kugelförmigen Rispen erscheinen.

Die Früchte der Esche werden als Flügelnüsse bezeichnet und bestehen aus einem Samen, der von einer flachen, geflügelten Hülle umgeben ist. Diese Flügel ermöglichen es den Früchten, vom Baum zu fallen und vom Wind weiter getragen zu werden.

Die gemeine Esche ist ein wertvoller Holzlieferant und wird für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet, wie zum Beispiel im Möbelbau, im Bauwesen und für den Geräte- und Werkzeugbau. Das Eschenholz ist sehr hart, flexibel und widerstandsfähig gegen Fäulnis, wodurch es sich gut für den Einsatz im Freien eignet.

Leider ist die gemeine Esche in den letzten Jahren von einer schweren Baumkrankheit namens Eschentriebsterben betroffen. Diese Krankheit wird durch einen Pilz verursacht und führt zum Absterben der Äste und des gesamten Baumes. Es wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen und das Überleben der Eschen zu sichern.

Insgesamt ist die gemeine Esche eine bedeutsame Baumart für die Ökosysteme Europas und spielt auch eine wichtige Rolle in der Kulturgeschichte einiger Regionen, zum Beispiel im Brauchtum und der Mythologie.